![]() Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen eines Insassenschutzsystems eines Fahrzeugs
专利摘要:
DieErfindung betrifft ein Verfahren zum Auslösen eines Insassenschutzsystemseines Fahrzeugs, bei dem eine Plausibilisierungseinheit (46; 76; 78)zum Erzeugen eines Plausibilisierungssignals für eine Auslöseentscheidung mindestens einerstes Signal verarbeitet, das fürdie Auslöseentscheidungdes Insassenschutzsystems (10) relevant ist. Die Verarbeitung desmindestens einen ersten Signals erfolgt in der Plausibilisierungseinheit(46) abhängigvon mindestens einem zweiten Signal, das abhängig von einer Unfallsituationoder -art eingestellt wird. 公开号:DE102004013268A1 申请号:DE200410013268 申请日:2004-03-18 公开日:2005-09-29 发明作者:Sergej Dipl.-Ing. Azarkevitch;Josef Dipl.-Ing. Bärenweiler;Helmut Dipl.-Ing. Christl (Fh);Fendt Dipl.-Ing. Günter (FH);Helmut Dipl.-Ing. Steurer;Armin Dipl.-Ing. Vogl 申请人:Conti Temic Microelectronic GmbH; IPC主号:B60R21-01
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren zum Auslösen eines Insassenschutzsystemseines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriffvon Anspruch 1 und eine entsprechende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriffvon Anspruch 7. [0002] Umdas Auslöseverhaltenvon Insassenschutzsystemen in Fahrzeugen zu verbessern, ist es bekannt,ein von einem Crash-Sensor erzeugtes Signal mit einem oder mehrerenSignalen weiterer Crash-Sensoren zu plausibilisieren. Dadurch kann vermiedenwerden, dass eine Auslöseentscheidung aufBasis nur eines Sensorsignals gefällt wird, was unter Umständen zufehlerhaften Auslösungenvon Schutzmitteln des Insassenschutzsystems führen kann. Dies kann insbesonderebei kritischen Crash-Verläufenbzw. Unfällender Fall sein, beispielsweise bei Seitencrashs, bei denen auch eine hoheBeschleunigungskomponente in Fahrzeugslängsrichtung auftritt, die unterUmständenzum unerwünschtenoder gar unerlaubten Auslöseneines Front-Airbagsführenkann. Vorzugsweise wird eine Plausibilisierung eines Sensorsignalsdes im Steuergerätvorgesehenen internen Sensors mit Sensorsignalen von Assistenzsensorenvorgenommen, die außerhalbdes Steuergerätsim Fahrzeug angeordnet sind. Die Assistenzsensoren sind in der Regelim Seiten- oder Front-Bereich des Fahrzeugs angeordnet. [0003] Ausder DE 101 38 764C1 ist eine Anordnung zur Sensierung eines Frontalaufprallsbei einem Fahrzeug bekannt, bei dem ein Upfront-Sensor als Plausibilitätssensorfür einenim Steuergerätangeordneten Aufprallsensor verwendet wird. Die Plausibilisierungerfolgt dadurch, dass das Steuergerät sowohl ein Beschleunigungssignalals auch ein Geschwindigkeitssignal des Upfront-Sensors mit jeweiligenPlausibilisierungsschwellen zur Erzeugung eines Plausibilisierungssignalsvergleicht. Die Ergebnisse der beiden Vergleiche werden im Steuergerät durch einelogische Oder-Verknüpfung verarbeitet.Nachteilig daran ist, dass unabhängigvon der Unfallart bzw. dem Unfallverlauf die Plausibilisierungsschwellenunabhängigsind und daher die Plausibilisierung unter Umständen zu grob ist. [0004] Aufgabeder vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eineVorrichtung zum Auslöseneines Insassenschutzsystems eines Fahrzeugs vorzuschlagen, bei welchenebenfalls eine Plausibilisierung erfolgt, die jedoch besser an einen Unfallverlaufund/oder eine Unfallart angepasst ist. [0005] DieseAufgabe wird durch ein Verfahren zum Auslösen eines Insassenschutzsystemseines Fahrzeugs mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und durch eineentsprechende Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 7 gelöst. BevorzugteAusgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. [0006] Einwesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, eine Anpassungder Plausibilisierung an den Unfallverlauf oder die Unfallart vorzunehmen, insbesonderedurch eine Veränderungmindestens einer Plausibilisierungsschwelle abhängig von Sensorsignalen oderdavon abgeleiteten Signalen, die wiederum abhängig von einem Unfall sind.Vorzugsweise werden daher Signale von Crash-Sensoren oder unfallrelevantenSensoren verwendet. Durch die Erfindung kann eine wesentlich feinereAnpassung der Plausibilisierung an das Unfallgeschehen vorgenommenwerden. Dadurch ist es möglich,einen größeren Bereichvon Unfallverläufenund/oder Unfallarten abzudecken. Die Plausibilisierung kann daherbei nahezu allen Unfallarten und Verläufen vorteilhaft eingesetztwerden. [0007] DieErfindung betrifft nun ein Verfahren zum Auslösen eines Insassenschutzsystemseines Fahrzeugs, bei dem eine Plausibilisierungseinheit zum Erzeugeneines Plausibilisierungssignals für eine Auslöseentscheidung mindestens einerstes Signal verarbeitet, das fürdie Auslöseentscheidungdes Insassenschutzsystems relevant ist. Die Verarbeitung des mindestenseinen ersten Signals in der Plausibilisierungseinheit erfolgt abhängig vonmindestens einem zweiten Signal, das abhängig von einer Unfallsituationoder -art eingestellt wird. [0008] Vorzugsweisewird das mindestens eine zweite Signal von einer Auslöseeinheiterzeugt, die zum Erzeugen eines Auslösesignals dient, das mit demPlausibilisierungssignal logisch verknüpft wird. [0009] DieAuslöseeinheitkann mindestens ein unfallrelevantes Signal eines Auslösesensorsverarbeiten und davon abhängigdas mindestens eine zweite Signal erzeugen. [0010] Dasmindestens eine zweite Signal wird bevorzugt als Funktion einesmomentanen Werts mindestens eines Auslösesensors des Insassenschutzsystemsdynamisch an eine Unfallsituation oder an eine Unfallart angepasst. [0011] Fernerkann das mindestens eine zweite Signal in der Plausibilisierungseinheitmindestens eine Plausibilisierungsschwelle einstellen und/oder das mindestenseine erste Signal bewerten, insbesondere durch Einstellen von mindestenseinem Verstärker zumVerstärkendes mindestens einen ersten Signals. [0012] Vorzugsweiseist der mindestens eine Auslösesensorein Beschleunigungssensor, ein Integrator zum -Integrieren einesBeschleunigungssensorsignals und/oder ein Drucksensor. [0013] Fernerbetrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Auslösen eines Insassenschutzsystemseines Fahrzeugs, mit einer Plausibilisierungseinheit, die ausgebildetist, um zum Erzeugen eines Plausibilisierungssignals für eine Auslöseentscheidungmindestens ein erstes Signal zu verarbeiten, das für eine Auslöseentscheidungdes Insassenschutzsystems relevant ist. Die Plausibilisierungseinheitist ferner zum Verarbeiten des mindestens einen ersten Signals abhängig vonmindestens einem zweiten Signal ausgebildet, das abhängig voneiner Unfallsituation oder -art einstellbar ist. [0014] Weiterhinkann eine Auslöseeinheitvorgesehen sein, die zum Erzeugen eines Auslösesignals, das mit dem Plausibilisierungssignallogisch verknüpftwird, und des mindestens einen zweiten Signals ausgebildet ist. [0015] Vorzugsweiseist die Auslöseeinheitzum Verarbeiten mindestens eines unfallrelevanten Signals einesAuslösesensorsund zum davon abhängigenErzeugen des mindestens einen zweiten Signals ausgebildet. [0016] Ineiner bevorzugten Ausführungsformder Vorrichtung ist eine Auswerteinheit vorgesehen, die ausgebildetist, um das mindestens eine zweite Signal zu erzeugen und als Funktioneines momentanen Werts mindestens eines Auslösesensors des Insassenschutzsystemsdynamisch an eine Unfallsituation oder an eine Unfallart anzupassen [0017] DiePlausibilisierungseinheit weist vorzugsweise Plausibilisierungsschwellen,die durch das mindestens eine zweite Signal einstellbar sind, und/odermindestens einen Verstärkerzum Verstärkendes mindestens einen ersten Signals auf, dessen Verstärkung durchdas mindestens eine zweite Signal einstellbar ist. [0018] Typischerweisezeichnet sich die Vorrichtung durch einen Beschleunigungssensor,einen Integrator zum Integrieren eines Signals eines Beschleunigungssensorsund/oder einen Drucksensor aus, der bzw. die zum Erzeugen des mindestenseinen ersten Signals vorgesehen ist bzw. sind. [0019] WeitereVorteile und Anwendungsmöglichkeitender vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibungin Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. [0020] Inder Beschreibung, in den Ansprüchen,in der Zusammenfassung und in den Zeichnungen werden die in derhinten angeführtenListe der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichenverwendet. [0021] DieZeichnungen zeigen in: [0022] 1 einBlockschaltbild eines Ausführungsbeispielseines Insassenschutzsystems mit einem zentralen Steuergerät und Assistenzsensoren; [0023] 2 Diagrammemit Signalverläufeneines Beschleunigungssensors und den abhängig von den Signalverläufen eingestelltenPlausibilisierungsschwellen gemäß der Erfindung; [0024] 3 einerstes Ausführungsbeispieleiner Schaltungsanordnung mit mehreren zur Plausibilisierung eingesetztenDatenquellen und variablen Plausibilisierungsschwellen gemäß der Erfindung; [0025] 4 einzweites Ausführungsbeispieleiner Schaltungsanordnung mit mehreren Datenquellen für eine Plausibilisierungund veränderbarenPlausibilisierungsschwellen gemäß der Erfindung; [0026] 5 eindrittes Ausführungsbeispieleiner Schaltungsanordung mit nur einer Datenquelle für eine Plausibilisierungund einer einstellbaren Plausibilisierungsschwelle gemäß der Erfindung; [0027] 6 einviertes Ausführungsbeispieleiner weiteren Schaltungsanordnung mit mehreren Datenquellen zurPlausibilisierung und anpassbaren Plausibilisierungsschwellen gemäß der Erfindung. [0028] Inder nachfolgenden Beschreibung werden die Begriffe Auslöseeinheit(Datenquelle 1) und Plausibilisierungseinheit (Datenquelle 2) verwendet.Bei der Auslöseeinheitmuss es sich nicht zwangsläufig umz.B. ein Zentralgerät handeln,welches ein elektrisches Auslösesignalzu Rückhaltemittelnsendet; vielmehr ist in dieser Beschreibung darunter die Einheitzu verstehen, in welcher ein Auslösealgorithmus implementiertist und ausgeführtwird, der letztendlich die Entscheidung fällt, ob eine Auslösung stattfinden solloder nicht, und somit als Folge davon eine (digitale) Auslöseanforderunggeneriert, welche im Endstufenbereich in ein elektrisches Auslösesignaloder einen Auslöse-Zünd-Impulsumgesetzt wird. Analog hierzu handelt es sich bei der Plausibilisierungseinheitnicht zwangsläufigum ausgelagerte Satelliten, wie diese von den bekannten und erhältlichenAirbagsystemen bekannt sind. Die Plausibilisierungseinheit ist inden folgenden Ausführungsbeispielen undin der nachfolgenden Beschreibung vielmehr als die Einheit zu verstehen,welche entweder eine Plausibilisierung der eigenen Signale durchführt, indem einVergleich der eigenen Signale mit variablen Schwellen zur Generierungeines Plausibilisierungssignals durchführt wird, oder die Daten zurVerfügung stellt,damit an anderer geeigneter Stelle eine Plausibilisierung der zurVerfügunggestellten Signale verglichen mit variablen Schwellen zur Generierungeines Plausibilisierungssignals durchgeführt werden kann. [0029] Wieaus den 2 bis 6 und denim folgenden erläutertenAusführungsbeispielenersichtlich ist, werden Daten der Plausibilisierungseinheit einerSchwelle zugeführt,mit der sie verglichen werden, um ein Plausibilisierungssignal bei Überschreitender momentan gültigenSchwelle generieren zu können.Die Steuerung der Schwelle oder der Schwellen erfolgt hierbei abgeleitetbzw. als Funktion der Signaldaten der Auslöseeinheit. Hierbei kann es sichum eine proportionale oder auch nichtproportionale Abhängigkeithandeln. Je höhereWerte der Signaldaten in der Auslöseeinheit sensiert werden,desto stärkerwerden tendenziell im Regelfall auch die variablen Plausibilisierungsschwellenin der Plausibilisierungseinheit angehoben, bzw. an die Gegebenheitenangepasst. Die zeitlich und/oder durch ein Ereignis gesteuertenvariablen Plausibilisierungsschwellen besitzen den Vorteil, dassin Abhängigkeit vonder Unfallart und/oder des momentanen Crashverlaufes eine optimiertePlausibilisierung erfolgen und somit eine Vermeidung von unzulässigen und unerwünschtenAuslösungenvon Schutzmitteln des Insassenschutzsystems auch unter nichtalltäglichen Unfallsituationenbewerkstelligt werden kann. Diese optimierte Wirkungsweise kannam besten anhand eines Beispiels erklärt werden: bei einem angenommenenHigh-Speed-Crash müssenim Vergleich zu einem Low-Speed-Crash beide datensensierenden Einheiten(Plausibilisierungs- und Auslöseeinheit) prozentualjeweils höhereWerte der zugeführten Cash-relevantenSignale sensieren. Im Umkehrschluss wird anhand dieses Beispielsdeutlich, dass eine einzige fest vorgegebene Schwelle zur Erzeugungeines Plausibilisierungssignals nicht immer zwangsläufig deroptimalen Schwelle entsprechen muss. [0030] Dieaktuelle Anpassung der variablen Plausibilisierungsschwelle erfolgtvorteilhafterweise zeitgesteuert, wobei die zeitliche Steuerungvon einer ereignisabhängigenSteuerung unterstütztwerden kann. Unter dem Begriff zeitgesteuert ist in einfachstemSinne beispielsweise eine zeitliche Haltefunktion zu verstehen,um gewisse dynamische Zuständeentsprechend statisch fürgewisse Zeiträumefesthalten oder wirken lassen zu können. Unter dem Begriff einerereignisabhängigenSteuerung ist in einfachstem Sinne beispielsweise eine Reaktionauf bestimmte Ereignisse zu verstehen, damit ereignisbedingte Vorgänge, wieCrashrichtung und Crashgeschwindigkeit, entsprechend berücksichtigtwerden können. [0031] Wieaus 4 ersichtlich ist, kann der erfindungsgemäße Gedankeauch dadurch realisiert werden, indem anstatt der oben beschriebenenoptimalen Schwellenanpassung ersatzweise eine Signalanpassung mittelseines Signalbewertungsfaktors vorgenommen wird, da es für das Gesamtergebnisim Prinzip unerheblich ist, ob die Plausibilisierungsschwelle beispielsweiseum den Faktor 2 erhöhtwird, oder ob ersatzweise dafürdas zugeführteSignal, welches mit der Plausibilisierungsschwelle verglichen werdensoll, um den Faktor 2 reduziert wird. [0032] DerVollständigkeithalber sei festgehalten, dass es sich bei den Daten, die von derPlausibilisierungseinheit zum Plausibilisieren zur Verfügung gestellt werden,um davon abgeleitet ein Freigabe-Plausibilisierungssignal generierenbzw. zur Verfügungstellen zu können,sowohl um Beschleunigungssignale sowie davon abgeleitete Arbeitssignale,insbesondere Geschwindigkeitssignale, handeln kann. [0033] Ebensosei angemerkt, dass es sich bei den zu plausibilisierenden Datennicht zwangsläufigum Messgrößen bzw.Sensordaten mit den selben Einheiten bzw. physikalischen Messgrößen handeln muss,sondern (wie in den 5 und 6 dargestellt)auch durchaus um verschiedene physikalische Messgrößen (wiebeispielsweise Druck und Beschleunigung oder Geschwindigkeit) handelnkann, die zueinander in Vergleich oder Korrelation gesetzt werdenkönnen.Hierbei könnendurch Versuchsreihen empirisch ermittelte Zusammenhänge zurAnwendung gebracht werden. [0034] Derwesentliche Vorteil der zeitgesteuerten und/oder durch Ereignisse)gesteuerten variablen Plausibilisierungsschwellen besteht insbesondere darin,dass in Abhängigkeitvon der Unfallart und/oder des momentanen Crashverlaufes eine optimiertePlausibilisierung erfolgen kann und somit eine Vermeidung von unzulässigen sowieunerwünschten Auslösungen auchunter nichtalltäglichenUnfallsituationen bewerkstelligt werden kann. [0035] In 1 istein Insassenschutzsystem 10 eines Kraftfahrzeugs, insbesondereeines Personenkraftwagens mit einem zentralen Steuergerät 12 und mehrerenmit dem Steuergerät 12 verbundenenAssistenzsensoren dargestellt. Die Assistenzsensoren sind zwei Seitensatelliten 14 und 16 imlinken bzw. rechten Türbereichdes PKWs. Ferner sind als Assistenzsensoren zwei Upfront-Satelliten 18 und 20 im Frontbereichdes PKWs montiert. Die Upfront-Satelliten bzw. -Sensoren 18 und 20 sindaußermittigim PKW beispielsweise im Bereich des vorderen linken bzw. rechtenScheinwerfers montiert. [0036] DieAssistenzsensoren 14, 16, 18 und 20 stellenDatenquellen dar, die im Steuergerät 12 zur Plausibilisierungeines im Steuergerät 12 angeordneten Aufprallsensorsdienen. Hierzu werden die von den Assistenzsensoren 14, 16, 18 und 20 imFalle eines Unfalls bzw. Zusammenstoßes erzeugten Signale bzw.Daten an das zentrale Steuergerät 12 übertragen.Im Steuergerät 12 werdendie empfangenen Signale bzw. Daten mit einer oder mehrerer Plausibilisierungsschwellenverglichen. Abhängigvom Vergleichsergebnis wird mindestens ein Plausibilisierungssignalerzeugt, das in eine Auslöseentscheidungfür einSchutzmittel des Insassenschutzsystems 10 einfließt. [0037] Wiein 2 dargestellt ist, wird eine Plausibilisierungsschwelleabhängigvon einem oder mehreren Sensorsignalen oder einem oder mehrerendavon abgeleiteten Signalen eingestellt. Anhand der Diagramme a)ist gezeigt, wie eine Plausibilisierungsschwelle 22 abhängig vomVerlauf eines Beschleunigungssignals eines Beschleunigungssensorseingestellt werden kann. Im dargestellten beispielhaften Signalverlaufist zu erkennen, dass der Beschleunigungssignalverlauf drei lokaleMaxima 26, 28 und 30 aufweist, die jeweilszu einer stufenweisen Erhöhung derPlausibilisierungsschwelle 22 führen, wie anhand der gestricheltenPfeile verdeutlicht ist. In den Diagrammen b) ist dargestellt, wieeine Plausibilisierungsschwelle 32 abhängig von einem Geschwindigkeitssignal 34 eingestelltwird. Das Geschwindigkeitssignal 34 wird aus dem Beschleunigungssignal 24 durchIntegration abgeleitet. Im Unterschied zum Beschleunigungssignal 24 weistdas Geschwindigkeitssignal 34 keine ausgeprägten lokalenMaxima auf, zeigt jedoch ebenfalls charakteristische Steigungen 36, 38 und 40,die zur Veränderungder Plausibilisierungsschwelle 32 führen, wie anhand der gestricheltdargestellten Pfeile in 2 verdeutlicht ist. [0038] In 3 istdie Ansteuerung einer Schutzeinrichtung 42 durch Signaleeiner Auslöseeinheit 44 undeiner Plausibilisierungseinheit 46 dargestellt. Die Ausgangssignaleder Auslöseeinheit 44 undPlausibilisierungseinheit 46 werden durch eine Oder-Funktion 48 logischverknüpft.Das Ausgangssignal der Oder-Funktion 48 ist ein Auslösesignalfür dieSchutzeinrichtung 42. Die Auslöseeinheit 44 empfängt einerseitsein Beschleunigungssignal eines Beschleunigungssensors 50 undandererseits ein Geschwindigkeitssignal eines Integrators 52,der das Beschleunigungssignal des Beschleunigungssensors 50 zumBilden des Geschwindigkeitssignals integriert. In der Auslöseeinheit 44 werdendie empfangenen Signale von einer Auswerteeinheit 54 verarbeitet.Die Auswerteeinheit 54 erzeugt Steuersignale zur Anpassungvon Plausibilisierungsschwellen 56 und 58, diein der Plausibilisierungseinheit 46 implementiert sind.Ferner wird ein Ausgangssignal der Auswerteeinheit 54 einerSchwellwerteinrichtung 60 zugeführt, in welcher das zugeführte Signalmit einem festen Schwellwert verglichen wird und abhängig vomVergleich ein Ausgangssignal gebildet wird, welches der Oder-Funktion 48 zugeführt wird. [0039] DiePlausibilisierungseinheit 46 empfängt ein Beschleunigungssignaleines weiteren Beschleunigungssensors 62, der beispielsweiseim Frontbereich oder im Seitenbereich eines Kraftfahrzeugs montiert ist.Weiterhin empfängtdie Plausibilisierungseinheit 46 ein Signal eines Integrators 64,der das Beschleunigungssignal des Beschleunigungssensors 62 integriertund daraus ein Geschwindigkeitssignal bildet. In der Plausibilisierungseinheit 46 werdeneinerseits das Beschleunigungssignal mit der Plausibilisierungsschwelle 58,die variabel ist und von der Auswerteeinheit 54 der Auslöseeinheit 44 eingestellt wird,und andererseits mit der Plausibilisierungsschwelle 56,die ebenfalls variabel ist und von der Auswerteeinheit 54 derAuslöseeinheit 44 eingestellt wird,verglichen. Abhängigvon den Vergleichen werden Ausgangssignale gebildet, die in derPlausibilisierungseinheit 46 durch eine Oder-Funktion 66 logischverknüpftwerden, um das Ausgangssignal der Plausibilisierungseinheit 46 zubilden. [0040] In 4.wird eine Plausibilisierungseinheit 76 eingesetzt, beider anstelle variabler Plausibilitässchwellen die von dem Beschleunigungssensor 62 unddem Integrator 64 an die Plausibilisierungseinheit 76 geliefertenSignale vor einem Vergleich mit festen Plausibilisierungsschwellen 68 und 70 gewichtetwerden. Die Gewichtung erfolgt überVerstärker 72 und 74,deren Verstärkungsfaktoreinstellbar ist. Der Verstärkungsfaktorwird von der Auswerteeinheit 54 der Auslöseeinheit 44 gesteuert. [0041] In 5 istwiederum ein anderes Ausführungsbeispieleiner Plausibilisierungseinheit 78 dargestellt, bei welcherlediglich eine Datenquelle zur Plausibilisierung eingesetzt wird.Die Plausibilisierungseinheit 78 empfängt hierzu von einem Drucksensor 80,der beispielsweise an der Stossstange oder im Seitenbereich an derKarosserie eines Kraftfahrzeugs montiert sein kann, ein Signal,welches den Druck auf dem Bereich wiedergibt, indem sich der Drucksensor 80 befindet.Dadurch kann beispielsweise unmittelbar ein Zusammenstoß mit einemHindernis festgestellt werden. Das Signal des Drucksensors 80 wirdin der Plausibilisierungseinheit 78 einer variablen Plausibilisierungsschwelle 82 zugeführt, dievon der Auswerteeinheit 54 der Auslöseeinheit 44 wie diePlausibilisierungsschwellen 56 und 58 der Plausibilisierungseinheit 46 von 3 gesteuertwird. Das Ausgangssignal der Plausibilisierungsschwelle 82 wirddann der Oder-Funktion 48 zugeführt, die das zugeführte Signallogisch mit dem Ausgangssignal des Auslöseeinheit 44 verknüpft. [0042] Schließlich zeigt 6 einAusführungsbeispiel,bei dem die Auslöseeinheit 44 alsEingangssignal das Signal eines Drucksensors 80 ähnlich wie diePlausibilisierungseinheit 78 von 5 empfängt. Konkretwird das Signal des Drucksensors 80 einer Auswerteeinheit 54 derAuslöseeinheit 44 zugeführt, dieanhand des zugeführtenSignals Steuersignale zur Einstellung von variablen Plausibilisierungsschwellen 56 und 58 derPlausibilisierungseinheit 46 erzeugt. Die Plausibilisierungseinheit 46 empfängt im Gegensatzzur Auslöseeinheit 44 Signalevon zwei Datenquellen, nämlichvon einem Beschleunigungssensor 50 und von einem Integrator 52,welcher aus dem Beschleunigungssignal des Beschleunigungssensors 50 einGeschwindigkeitssignal erzeugt. Die zugeführten Signale werden in derPlausibilisierungseinheit 46 mit den variablen Plausibilisierungsschwellen 56 und 58 verglichen.Die Signale des Vergleichsergebnisses werden wieder der Oder-Funktion 66 zurlogischen Verknüpfungzugeführt.Das durch die Oder- Funktion 66 gebildeteSignal wird von der Plausibilisierungseinheit der weiteren Oder-Funktion 48 zugeführt, diees logisch mit dem Ausgangssignal der Auslöseeinheit verknüpft. 10 Insassenschutzsystem 12 zentralesSteuergerät 14,16 Seiten-Satellit 18,20 Upfront-Satellitbzw. Sensor 22 einstellbarePlausibilisierungsschwelle 24 Beschleunigungssignalverlauf 26,28, 30 lokaleMaxima im Beschleunigungssignalverlauf 24 32 Plausibilisierungsschwelle 34 Geschwindigkeitssignalverlauf 36,38, 40 charakteristischeSteigungen im Geschwindigkeitssignalverlauf 3442 Schutzeinrichtung 44 Auslöseeinheit 46 Plausibilisierungseinheit 48 Oder-Funktion 50 Beschleunigungssensor 52 Integrator 54 Auswerteeinheit 56,58 einstellbarePlausibilisierungsschwellen 60 Schwellwert 62 Beschleunigungssensor 64 Integrator 66 Oder-Funktion 68,70 festePlausibilisierungsschwellen 72,74 Verstärker miteinstellbaren Verstärkungsfaktoren 76,78 Plausibilisierungseinheit 80 Drucksensor 82 einstellbarePlausibilisierungsschwelle
权利要求:
Claims (12) [1] Verfahren zum Auslösen eines Insassenschutzsystemseines Fahrzeugs, bei dem eine Plausibilisierungseinheit (46; 76; 78)zum Erzeugen eines Plausibilisierungssignals für eine Auslöseentscheidung mindestens einerstes Signal verarbeitet, das fürdie Auslöseentscheidungdes Insassenschutzsystems (10) relevant ist, dadurchgekennzeichnet, dass die Verarbeitung des mindestens einen ersten Signalsin der Plausibilisierungseinheit (46) abhängig vonmindestens einem zweiten Signal erfolgt, das abhängig von einer Unfallsituationoder -art eingestellt wird. [2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass das mindestens eine zweite Signal von einer Auslöseeinheit(44) erzeugt wird, die zum Erzeugen eines Auslösesignalsdient, das mit dem Plausibilisierungssignal logisch verknüpft wird(48). [3] Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass die Auslöseeinheit(44) mindestens ein unfallrelevantes Signal eines Auslösesensors (50; 80)verarbeitet und davon abhängigdas mindestens eine zweite Signal erzeugt. [4] Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,dass das mindestens eine zweite Signal als Funktion eines momentanenWerts mindestens eines Auslösesensors(50; 80) des Insassenschutzsystems dynamisch aneine Unfallsituation oder an eine Unfallart angepasst wird. [5] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,dass das mindestens eine zweite Signal in der Plausibilisierungseinheit(46; 76; 78) mindestens eine Plausibilisierungsschwelle(56, 58) einstellt und/oder das mindestens eineerste Signal bewertet, insbesondere durch Einstellen von mindestenseinem Verstärker(72, 74) zum Verstärken des mindestens einen erstenSignals. [6] Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,dass der mindestens eine Auslösesensorein Beschleunigungssensor (62), ein Integrator (64)zum -Integrieren eines Beschleunigungssensorsignals und/oder einDrucksensor (80) ist. [7] Vorrichtung zum Auslösen eines Insassenschutzsystemseines Fahrzeugs, mit einer Plausibilisierungseinheit (46; 76; 78),die ausgebildet ist, um zum Erzeugen eines Plausibilisierungssignalsfür eineAuslöseentscheidungmindestens ein erstes Signal zu verarbeiten, das für eine Auslöseentscheidungdes Insassenschutzsystems (10) relevant ist, dadurch gekennzeichnet,dass die Plausibilisierungseinheit (46; 76; 78)ferner zum Verarbeiten des mindestens einen ersten Signals abhängig vonmindestens einem zweiten Signal ausgebildet ist, das abhängig voneiner Unfallsituation oder -art einstellbar ist. [8] Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durcheine Auslöseeinheit(44), die zum Erzeugen eines Auslösesignals, das mit dem Plausibilisierungssignallogisch verknüpftwird (48), und des mindestens einen zweiten Signals ausgebildetist. [9] Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass die Auslöseeinheit(44) zum Verarbeiten mindestens eines unfallrelevantenSignals eines Auslösesensors(50; 80) und zum davon abhängigen Erzeugen des mindestenseinen zweiten Signals ausgebildet ist. [10] Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, gekennzeichnetdurch eine Auswerteinheit (54), die ausgebildet ist, umdas mindestens eine zweite Signal zu erzeugen und als Funktion einesmomentanen Werts mindestens eines Auslösesensors (50; 80)des Insassenschutzsystems dynamisch an eine Unfallsituation oderan eine Unfallart anzupassen. [11] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,dass die Plausibilisierungseinheit (46; 76; 78)Plausibilisierungsschwellen (56, 58), die durchdas mindestens eine zweite Signal einstellbar sind, und/oder mindestenseinen Verstärker(72, 74) zum Verstärken des mindestens einen erstenSignals aufweist, dessen Verstärkungdurch das mindestens eine zweite Signal einstellbar ist. [12] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnetdurch einen Beschleunigungssensor (62), einen Integrator(64) zum Integrieren eines Signals eines Beschleunigungssensorsund/oder einen Drucksensor (80), der bzw. die zum Erzeugen desmindestens einen ersten Signals vorgesehen ist bzw. sind.
类似技术:
公开号 | 公开日 | 专利标题 US5229943A|1993-07-20|Control unit for a passenger restraint system and/or passenger protection system for vehicles EP0693401B1|2001-05-30|Datenübertragungsverfahren in einem für den Einsatz in Kraftfahrzeugen geeigneten Datenverarbeitungssystem KR100208124B1|1999-07-15|자동차용 승객 안전장치의 측면에어백을 작동시키는 방법 US7321817B2|2008-01-22|Automobile frontal collision location detection for coordinated activation of safety systems DE10245780B4|2010-10-14|Vorrichtung zur Aufprallerkennung mittels Körperschall in einem Fahrzeug JP2990381B2|1999-12-13|衝突判断回路 US6199903B1|2001-03-13|Method for triggering a two-stage air bag gas generator EP1417116B1|2006-12-06|Aktivierungsvorrichtung und steuerverfahrenzum insassenschutz US6426567B2|2002-07-30|Crash detection apparatus of vehicle responsive to asymmetric collision EP1355805B1|2005-07-27|Verfahren zum auslösen von rückhaltemitteln in einem kraftfahrzeug DE60019355T2|2006-03-30|Zündvorrichtung für ein Rückhaltesystem mit einer Aufprallerkennungsvorrichtung DE19751336B4|2006-01-12|Einrichtung zur Einschaltsteuerung einer Fahrzeuginsassen-Sicherheitsvorrichtung US9266488B2|2016-02-23|Method and control unit for ascertaining a type of collision of a vehicle US8032275B2|2011-10-04|Device and method for side impact detection in a vehicle KR101118463B1|2012-03-06|승객 보호 수단 제어 방법 US5809439A|1998-09-15|Triggering device for a vehicle safety system with an acceleration sensor DE19611973B4|2004-09-30|Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen eines auf ein Fahrzeug einwirkenden Stoßes DE4445996C2|2002-10-24|Verfahren zur Auslösung von Rückhaltemitteln KR100492501B1|2005-05-31|차량용 승차자 보호시스템 EP1768877B1|2007-12-12|Sicherheitssystem für fahrzeuginsassen DE4330486C2|1996-02-01|Verfahren zur Auslösung eines Airbags in einem Kraftfahrzeug EP1024977B1|2005-01-26|Aufprallsensorsystem JP3858870B2|2006-12-20|乗員保護装置の起動制御装置 DE112007002666B4|2016-05-19|Aktivierungsvorrichtung für ein Insassenschutzsystem EP1358093B1|2004-08-18|Verfahren zur seitenaufprallsensierung in einem fahrzeug
同族专利:
公开号 | 公开日 DE102004013268B4|2015-05-07|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2005-09-29| OM8| Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law| 2011-05-12| R012| Request for examination validly filed|Effective date: 20110222 | 2011-05-12| 8110| Request for examination paragraph 44| 2011-12-07| R016| Response to examination communication| 2012-05-04| R016| Response to examination communication| 2014-03-18| R016| Response to examination communication| 2015-01-19| R018| Grant decision by examination section/examining division| 2016-02-09| R020| Patent grant now final| 2019-10-01| R119| Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee|
优先权:
[返回顶部]
申请号 | 申请日 | 专利标题 DE200410013268|DE102004013268B4|2004-03-18|2004-03-18|Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen eines Insassenschutzsystems eines Fahrzeugs|DE200410013268| DE102004013268B4|2004-03-18|2004-03-18|Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen eines Insassenschutzsystems eines Fahrzeugs| 相关专利
Sulfonates, polymers, resist compositions and patterning process
Washing machine
Washing machine
Device for fixture finishing and tension adjusting of membrane
Structure for Equipping Band in a Plane Cathode Ray Tube
Process for preparation of 7 alpha-carboxyl 9, 11-epoxy steroids and intermediates useful therein an
国家/地区
|